Auszeichnung „Europaaktive Zivilgesellschaft“ für deutsch-griechischen Freundschaftsverein "Filia" aus Velbert

Filia gibt Europa vor Ort ein Gesicht

Vertreter des Vereins „Filia e. V.“ aus Velbert, Dr. Gerriet Oberlein, Karin Oberlein und Lazaros Papaioannou - sowie Susanne Susok von der Stadt Velbert nahmen diese Woche von Europaminister und Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski sowie Kommunalministerin Ina Scharrenbach in der Staatskanzlei die Auszeichnung "Europaaktive Zivilgesellschaft" entgegen. Dazu erklärt der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Sträßer: „Es war mir eine besondere Freude, bei der Auszeichnungsveranstaltung für die Preisträger „Europaaktive Zivilgesellschaft“ des Jahrgangs 2023 dabei gewesen zu sein. Filia Velbert e.V. erhielt die Auszeichnung wegen des anhaltenden und vertieften Engagements für die europäische Idee.“

Der Verein Filia Velbert e. V. besteht seit zehn Jahren. Im Vordergrund standen zunächst Spendensammlung und Lieferungen von Hilfsgütern an Vereine, Verbände und Hilfsorganisationen der nordgriechischen Regionen Epirus und ionische Inseln. Heute ist die Zusammenarbeit mit griechischen Schulen, Hilfsorganisationen, der öffentlicher Verwaltung (Polizei, Feuerwehr, Kulturvereine, griechisches Außenministerium, andere staatliche Stellen) sowie die humanitäre Unterstützung auch für andere Länder, etwa die Ukraine vorrangig. Ziel des Vereins ist es grundlegende materielle Bedürfnisse und Bildungsmöglichkeiten sowie Bildungschancen zu verbessern, um eine europäische Zusammenarbeit zu ermöglichen und ein europäisches Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.

„Gerade in Zeiten, in denen das freie und demokratische Europa massiven Angriffen von außen durch den russischen Krieg gegen die Ukraine, den Terroranschlag auf Israel sowie von innen durch rechtsnationale Kräfte ausgesetzt ist, sind Bemühungen um demokratische Werte und den Frieden in Europa wichtiger denn je. Die Idee vom geeinten Europa ist seit vielen Jahrzehnten ein erfolgreicher Gegenentwurf zu Nationalismus, Kleinstaaterei, Ausgrenzung und Abschottung. Der hier ausgezeichnete Verein gibt Europa mit vielen Ideen und besonderem Einsatz einen festen Platz im alltäglichen Leben in Velbert“, so Sträßer. 

Velbert selbst ist seit 2017 immer wieder für den vorbildlichen Einsatz für ein lebendiges und zukunftsfähiges Europa ausgezeichnet worden und erhielt von der Landesregierung 2022 eine unbefristet gültige Urkunde als „Europaaktive Kommune“ für ihr geleistetes Europa-Engagement. Auch Filia hat wohl mit seinem Engagement zu dieser Auszeichnung beigetragen.

„Filia ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie europäisches Engagement in unseren Kommunen und unserer Gesellschaft gelingen kann und wie vielschichtig über die Zukunft Europas diskutiert wird. Die anstehende Europawahl ist eine gute Gelegenheit, diese Debatte auszuweiten. Europa geht alle an, also wollen wir allen eine Teilhabe und Teilnahme ermöglichen. Europa ist das, was wir daraus machen.

Ich bin dankbar für die Arbeit, die der Freundschaftsverein macht. Wir brauchen noch viel mehr Menschen und Initiativen, die erkennen, welch großer Schatz - bei allen Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit - das 'Projekt Europa' ist“, so Sträßer abschließend.

Hinweis:

Die Mitglieder der Jury für die Vergabe der Auszeichnungen „Europaaktive Zivilgesellschaft" wurden entsandt von der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Landesjugendring, Pulse of Europe, der Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn und Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft, der kommunalen Familie und der Landesverwaltung.

Die Jury zur Auswahl der Auszeichnungen „Europaaktive Kommune“ setzte sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, der deutschen Sektion des Rats der Gemeinden und Regionen Europas, der Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn sowie der Wissenschaft und der Landesverwaltung.