Schülergruppe der Martin-Luther-King Schule Velbert besuchte Landtagsabgeordneten Martin Sträßer im Landtag
Noch war der Zugang zum Landtag NRW unter besonderen Corona-Auflagen für Besucher*innen (mit 3-G-Nachweis und Maskenpflicht) wieder gestattet. So machten sich knapp 30 Schüler*innen der zehnten Klassen der Martin-Luther-King Schule (MLKS) Velbert nach einer kurzfristigen Anfrage morgens auf den Weg nach Düsseldorf. Der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Sträßer (CDU) empfing die Jugendlichen und nahm sich gerne Zeit für ein spontanes Gespräch.
Sträßer: „Hier am Ort des Geschehens jungen Menschen meine parlamentarische Arbeit als Abgeordneter näher zu bringen sowie ihre Fragen zu politischen Themen zu beantworten, zählt zu meinen schönsten Aufgaben. Zugleich ermutige ich sie stets sich selbst zu engagieren – in der Politik oder in anderen Bereichen unseres Gemeinwesens.“
Sträßer berichtete von seinem persönlichen Weg in die Politik und veranschaulichte ihnen seine vielseitigen Aufgaben als Mitglied des Ausschusses für Heimat, Kommunales, Bauen und Wohnen sowie für Schule und Bildung.
Neben den unterschiedlichen Fragen der Schüler bezüglich der Corona-Maßnahmen, der Umweltpolitik und der Digitalisierung in den Schulen, brannte ihnen eine Frage besonders unter den Nägeln: „Ist eine erneute Schließung der MLKS möglich?“
Dazu Sträßer: „Zunächst bin ich froh, dass diese Schule weitergeführt wird. Denn sie musste schon einmal wegen der Gründung einer zweiten Gesamtschule in Velbert geschlossen werden, aber nur für kurze Zeit. Gemeinsam mit dem Velberter Bürgermeister Dirk Lukrafka habe ich mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass sie wieder geöffnet und weitergeführt wird.“
Jetzt liege es an Eltern und Kindern, dieser Schule durch möglichst viele Anmeldungen ein langes Leben zu geben. Er unterstützt seit langem die Schule, die seiner Meinung nach nicht nur „hervorragende Räumlichkeiten“, sondern auch ein „ausgezeichnetes und motiviertes Kollegium“ habe.
Sträßer: „Die Hauptschule und der Hauptschulabschluss sind völlig zu Unrecht in den vergangenen Jahren schlecht geredet worden. Wir brauchen diese jungen Menschen mit ihren praktischen Talenten. Der Fachkräftemangel in Handwerk und Industrie macht das überdeutlich. Deshalb will ich auch mehr Velberter Unternehmen für eine Partnerschaft mit der Hauptschule gewinnen.“
Sträßer ermutigte die Schüler*innen, an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben: „Die Hauptschule ist keine Sackgasse, sondern sie lässt alle Möglichkeiten offen – von der dualen Berufsausbildung bin hin zum Studium. Wie überall ist auch hier die eigene Leistung der Schlüssel zum Erfolg. Die Hauptschule verdient den Respekt der Gesellschaft wie jede andere Schulform auch.“